CMD (craniomandibuläre Dysfunktion) umfasst Schmerzen und Funktionsstörungen im Bereich der Kaumuskulatur, Kiefergelenke und der Verzahnung (Okklusion). Typische Zeichen sind z. B. Kieferknacken, eingeschränkte Mundöffnung, Kopf-, Gesichts- oder Nackenschmerzen, Zähneknirschen oder -pressen (Bruxismus) und Zahnabrieb. Oft haben Stress und Haltungsfaktoren ebenfalls Einfluss.
Eine fundierte Diagnostik steht immer am Anfang – erst danach wird die individuell passende Therapie geplant. In unserer Praxis Zahnerhaltung Dortmund begleiten wir Sie dabei strukturiert, mit schonenden, evidenzbasierten Behandlungen.
Auf dieser Basis planen wir stufenweise eine primär reversible Therapie:
individuell eingestellte Okklusionsschienen, Physiotherapie, Eigenübungen und Stress- bzw. Verhaltensmanagement; bei akuten Schmerzen ggf. mit medikamentöser Unterstützung. Möglicherweise müssen andere ärztliche Fachdisziplinen hinzugezogen werden (z.B. Hausarzt, Schmerzmedizin, Orthopädie, HNO).
Wichtig: irreversible Maßnahmen (z. B. umfangreicher Zahnersatz, chirurgische Eingriffe) bleiben Ausnahmen.
Dr. Christian Mentler zählt in Deutschland zu den knapp 80 zertifizierten Spezialisten für Funktionsdiagnostik und -therapie der DGFDT – eine Qualifikation, die umfangreiche Weiterbildung, geprüfte theoretische Kenntnisse und langjährige klinische Erfahrung mit CMD-Patient:innen erfordert. Dr.Mentler arbeitet aktiv in der wissenschaftlichen Fachgesellschaft der DGFDT, die sich mit Funktionsstörungen beschäftigt. Diagnostik und Therapie stützen sich auf Jahrzehnte lange Erfahrung, ist leitlinienorientiert und stets auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft.
Zur Beschwerdelinderung kombinieren wir Schiene, Physiotherapie und Selbstmanagement und sind interdisziplinär vernetzt.
Nicht zwingend. Die Auswahl des oder der Therapiemittel ist abhängig von der Diagnose. Häufig sind Selbstbeobachtung, Eigenübungen oder Physiotherapie sinnvoll. Wenn eine Schienentherapie notwendig ist gibt es verschiedene, von der Diagnose abhängige Ausführungsformen.
Bei einer instrumentellen Modellanalyse werden angefertigte Modelle des Ober- und Unterkiefers dreidimensional zugeordnet. Dafür wird ein Gesichtsbogen und ein zentriknahes Registrat benötigt. Dadurch kann eine individuelle Schiene hergestellt werden, die speziell auf Ihre Bewegungsbahnen programmiert ist.
Die instrumentelle Funktionsanalyse – inklusive elektronischer 3D-Registrierung – macht Bewegungen messbar, gibt eine Unterstützung bei der Registrierung der Bisslage und unterstützt die Schieneneinstellung und die Verlaufskontrolle.
Ein Röntgenbild gibt Informationen insbesondere über die knöchernen Strukturen (z.B. Kiefergelenk). Das MRT zeigt Weichgewebe und Gelenkstrukturen ohne Strahlenbelastung und ist daher Mittel der Wahl bei der Darstellung vom Weichgewebe (z.B. des diskus artikularis).
Die zahnärztliche Funktionsdiagnostik (klinische Funktionsanalyse, manuelle Strukturanalyse, instrumentelle Analysen) ist nicht Bestandteil des Leistungskatalogs der gesetzlichen Krankenversicherung und wird privat berechnet. Private Krankenversicherungen oder Zahnzusatzversicherungen erstatten ja nach Tarif.
Okklusionsschienen sind je nach Ausführungsform entweder Leistungen der gesetzlichen Krankenkasse oder müssen nach der privaten Gebührenordnung berechnet werden. Dies muss im einzelnen Behandlungsfall geklärt werden.