Funktions­störungen –
Kiefergelenk, Muskulatur & Biss im Gleichgewicht

Funktionsstörungen Dortmund –
Wege zu einer primär reversiblen Therapie

CMD (craniomandibuläre Dysfunktion) umfasst Schmerzen und Funktionsstörungen im Bereich der Kaumuskulatur, Kiefergelenke und der Verzahnung (Okklusion). Typische Zeichen sind z. B. Kieferknacken, eingeschränkte Mundöffnung, Kopf-, Gesichts- oder Nackenschmerzen, Zähneknirschen oder -pressen (Bruxismus) und Zahnabrieb. Oft haben Stress und Haltungsfaktoren ebenfalls Einfluss.


Eine fundierte Diagnostik steht immer am Anfang – erst danach wird die individuell passende Therapie geplant. In unserer Praxis Zahnerhaltung Dortmund begleiten wir Sie dabei strukturiert, mit schonenden, evidenzbasierten Behandlungen.

Überblick über den strukturierten
Behandlungsablauf 

Am Anfang stehen ein ausführliches Gespräch und eine orientierende klinische Untersuchung. Anschließend werden die weiteren diagnostischen Möglichkeiten und mögliche Therapieansätze besprochen. Weitere diagnostische Möglichkeiten umfassen folgende Aspekte:

1.

Klinische Funktionsanalyse

sie besteht aus mehreren Bausteinen, deren Bedarf individuell festgelegt werden muss. In der klinischen Funktionsanalyse erheben wir die Krankengeschichte, prüfen Muskulatur und Kiefergelenke (manuelle Strukturanalyse) und beurteilen Zahnkontakte.

2.

Instrumentelle Verfahren

Dies umfasst die Modellanalyse, das Anlegen eines Gesichtsbogens und eine elektronische 3D-Registrierung der Unterkieferbewegungen (Zebris). So erfassen wir Ihre Bewegungsmuster und bekommen Informationen zur Bisslage.

3.

Bildgebende Verfahren

Bildgebung (z. B. MRT der Kiefergelenke) wird gezielt eingesetzt, wenn Weichteil- oder Gelenkfragen zu klären sind.

Auf dieser Basis planen wir stufenweise eine primär reversible Therapie:

individuell eingestellte Okklusionsschienen, Physiotherapie, Eigenübungen und Stress- bzw. Verhaltensmanagement; bei akuten Schmerzen ggf. mit medikamentöser Unterstützung. Möglicherweise müssen andere ärztliche Fachdisziplinen hinzugezogen werden (z.B. Hausarzt, Schmerzmedizin, Orthopädie, HNO).
Wichtig: irreversible Maßnahmen (z. B. umfangreicher Zahnersatz, chirurgische Eingriffe) bleiben Ausnahmen.

spezialisierung
und erfahrung

Dr. Christian Mentler zählt in Deutschland zu den knapp 80 zertifizierten Spezialisten für Funktionsdiagnostik und -therapie der DGFDT – eine Qualifikation, die umfangreiche Weiterbildung, geprüfte theoretische Kenntnisse und langjährige klinische Erfahrung mit CMD-Patient:innen erfordert. Dr.Mentler arbeitet aktiv in der wissenschaftlichen Fachgesellschaft der DGFDT, die sich mit Funktionsstörungen beschäftigt. Diagnostik und Therapie stützen sich auf Jahrzehnte lange Erfahrung, ist leitlinienorientiert und stets auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft.

Ihre vorteile
auf einem blick

Fundierte, leitlinienbasierte Diagnostik & Therapie durch Dr. Christian Mentler.
In unserer Praxis ergänzen wir klinische Funktionsanalyse, manuelle Strukturanalyse gezielt um instrumentelle Verfahren für eine präzise Diagnostik und passgenaue Schienen.
Wir setzen auf primär reversible Therapiemaßnahmen, mit dem vorrangigen Ziel, Ihre Beschwerden zu lindern.

Zur Beschwerdelinderung kombinieren wir Schiene, Physiotherapie und Selbstmanagement und sind interdisziplinär vernetzt.

sie haben fragen?
unser faq-bereich klärt auf

Bei der manuellen Strukturanalyse wird die Reaktion von Muskulatur, Gelenken und weiteren Strukturen des Kauapparates auf einen gewebespezifischen Reiz durch manuelle Techniken untersucht Sie ist notwendig, um zwischen muskulären, gelenkbezogenen und neurologischen Ursachen der Beschwerden zu unterscheiden und eine spezifische Therapie einzuleiten.

Nicht zwingend. Die Auswahl des oder der Therapiemittel ist abhängig von der Diagnose. Häufig sind Selbstbeobachtung, Eigenübungen oder Physiotherapie sinnvoll. Wenn eine Schienentherapie notwendig ist gibt es verschiedene, von der Diagnose abhängige Ausführungsformen.

Bei einer instrumentellen Modellanalyse werden angefertigte Modelle des Ober- und Unterkiefers dreidimensional zugeordnet. Dafür wird ein Gesichtsbogen und ein zentriknahes Registrat benötigt. Dadurch kann eine individuelle Schiene hergestellt werden, die speziell auf Ihre Bewegungsbahnen programmiert ist.

Die instrumentelle Funktionsanalyse – inklusive elektronischer 3D-Registrierung – macht Bewegungen messbar, gibt eine Unterstützung bei der Registrierung der Bisslage und unterstützt die Schieneneinstellung und die Verlaufskontrolle.

Ein Röntgenbild gibt Informationen insbesondere über die knöchernen Strukturen (z.B. Kiefergelenk). Das MRT zeigt Weichgewebe und Gelenkstrukturen ohne Strahlenbelastung und ist daher Mittel der Wahl bei der Darstellung vom Weichgewebe (z.B. des diskus artikularis).

Erste Verbesserungen sehen wir oft nach einigen Wochen. Dauer und Verlauf hängen von Ursache, Stresslevel und Mitarbeit ab. Wir starten mit engmaschigen Kontrollen und ggf. der Okklusionsschiene.
Sie können akute Schmerzen lindern, ersetzen aber nicht die Ursachenabklärung und funktionelle Therapie. Dosierung und Dauer legen wir bei Bedarf individuell für Sie fest.

Die zahnärztliche Funktionsdiagnostik (klinische Funktionsanalyse, manuelle Strukturanalyse, instrumentelle Analysen) ist nicht Bestandteil des Leistungskatalogs der gesetzlichen Krankenversicherung und wird privat berechnet. Private Krankenversicherungen oder Zahnzusatzversicherungen erstatten ja nach Tarif.

 

Okklusionsschienen sind je nach Ausführungsform entweder Leistungen der gesetzlichen Krankenkasse oder müssen nach der privaten Gebührenordnung berechnet werden. Dies muss im einzelnen Behandlungsfall geklärt werden.

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